12 Tipps für mehr Leichtigkeit im Alltag
Manchmal fühlt sich das Leben schwer an. Wir hetzen von To-do zu To-do, versuchen allen Erwartungen gerecht zu werden und merken irgendwann: Wir haben uns selbst auf der Strecke verloren. Dabei sehnen wir uns eigentlich nach mehr Leichtigkeit – nach einem Leben, das sich frei und erfüllt anfühlt.
Leichtigkeit bedeutet für mich nicht, dass Probleme verschwinden oder alles mühelos gelingt. Es heißt vielmehr, dass wir uns trotz Verpflichtungen und Herausforderungen frei bewegen können, ohne dass der Druck uns erdrückt.

Was Leichtigkeit bedeutet
Leichtigkeit im Alltag fühlt sich für mich an wie:
- Bewegen, ohne von Sorgen festgehalten zu werden
- Frei sein von Erwartungen, die wir selbst oder andere an uns stellen
- Klarheit durch Struktur und einfache Schritte
- Gelassenheit, weil wir nicht alles kontrollieren müssen
- Das Gefühl: „Ich darf“, statt „Ich muss“
Wann hast Du Dich zuletzt leicht gefühlt? Glücklich? Frei?
Wenn wir so durchs Leben gehen, fühlt sich selbst das Pflichtprogramm leichter an. Wir wollen doch alle die perfekte Mischung für uns finden zwischen Unbekümmertheit und dem Ernst des Lebens. Doch wie kommen wir da hin? In diesem Beitrag möchte ich Dir einige meiner Tipps mitgeben, die mir zu mehr Leichtigkeit im Alltag verholfen haben.
Negative Glaubenssätze auflösen
Bevor wir zu meinen 12 Tipps für mehr Leichtigkeit im Alltag kommen, möchte ich ein paar Glaubenssätze ansprechen, die in mir tief verankert waren.
Welchen Druck trägst Du mit Dir herum? Bei mir sind es viel zu oft die Erwartungen anderer. Aber auch Geldsorgen, die gar nicht meine Sorgen waren, sondern übertragen, was ja auch wieder mit Erwartungen anderer zusammenhängt.
Damit verbundene Glaubenssätze könnten sein:
- schneller – weiter – höher
- Ohne Fleiß, kein Preis
- Ein angefangenes Projekt muss beendet werden
- Nur Versager geben auf
- Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen
- Arbeit muss anstrengend sein, sonst ist es keine Arbeit
Meine 12 Tipps
- Perfektionismus ablegen
„Du musst nicht spitze sein, um zu starten. Aber Du musst starten, um spitze zu werden.“ – Zig Ziglar
Genau dieser Satz hängt bei mir am Schreibtisch und erinnert mich daran, dass der wichtigste Schritt immer der Start ist, perfektionieren kann ich es danach und mit der Zeit. - Dinge loslassen
Klingt absolut banal, aber wenn Chaos um Dich herum herrscht ist es deutlich schwerer Leichtigkeit im Inneren zu schaffen, also lass alles los, was Dich beschwert. Das gilt übrigens nicht nur für materielle Dinge, sondern auch für Menschen. - Befreie Dich von Erwartungen und Ansprüchen
Erwartungen machen uns oft das Leben so unendlich schwer, denn wenn wir eine ganz besondere Erwartung haben und es dann anders kommt, können wir uns darüber oft nicht mehr so sehr freuen, auch wenn es vielleicht sogar viel besser gekommen ist, als wir es uns in unserer Erwartung ausgemalt haben. Von den Erwartungen anderer möchte ich hier gar nicht erst anfangen, denn diese dürfen wir getrost hinter uns lassen. Wir sind schließlich nicht auf dieser Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. - Du bist nicht verantwortlich für die Gefühle anderer
Da hat mir meine Mentorin einen ganz wundervollen Satz mit an die Hand gegeben: „Gedanken werden zu Gefühlen und Gefühle werden zu Handlungen“. Nicht andersrum! - Dankbarkeit
Das hört sich immer so erwachsen an, wenn riesige Coaches und Therapeuten sagen, dass man ein Dankbarkeitstagebuch führen soll. Versuch es mal! Ich wollte es auch nicht so richtig glauben, aber es hilft so sehr. Wenn wir mit einem dankbaren Herzen durch die Welt gehen, wird vieles viel leichter. - Prioritäten setzen
Abgrenzung in allen Lebensbereichen führt automatisch zu mehr Leichtigkeit im Alltag. Es ist völlig in Ordnung auf die eigenen Bedürfnisse zuerst zu achten und sich erst um sich selbst zu kümmern, denn wenn Dein Energieglas voll ist wird jeder davon profitieren. Jedes „Nein“ zu Energieräubern ist ein „Ja“ zu Dir selbst. - Erfolge feiern
Ja, absolut und dabei ist es ganz egal, wie klein sie sind. Du bist heute Morgen aufgestanden? Mega! Feiere Dich für die ganzen großen und kleinen Meilensteine. - Hab Spaß an Deiner Arbeit
Die Arbeit nimmt so viel Zeit in unserem Alltag ein. Oft richten wir unser Leben danach aus, also lass es uns richtig schön machen. Gestalte Deinen Schreibtisch neu, zieh Deine Lieblingskleidung an und vor allem, wenn Du wirklich unglücklich bei Deiner Arbeit bist, such Dir einen Job, der Dich erfüllt und den Du gerne machst. Du verbringst viel zu viel Zeit dort, Arbeit darf Spaß machen. - Vergleiche Dich nicht
Ich glaube, dieses Spiel des Vergleichens kennen wir doch alle. Wir sind damit ja auch aufgewachsen. Unser Schulsystem ist durch Vergleiche aufgebaut, aber heute gehen wir nicht mehr in die Schule. Hör auf, Dich zu vergleichen. Du wirst sehen, dass es das Leben so viel leichter macht. - Akzeptiere was Du nicht ändern kannst
Machen Dinge sind einfach so wie sie sind, die können wir nicht ändern. Egal wie viel Du fluchst, die DB wird nicht schneller da sein, oder der Stau sich auflösen. Akzeptiere diese Dinge, die Du nicht ändern kannst. - Frust abbauen
Friss Frust niemals in dich hinein, irgendwann wirst du explodieren und das möchte keiner. Mir hilft das Schreiben unglaublich gut. Ich habe ein „Schnitt-Buch“. Wenn ich frustriert oder sauer bin, schreibe ich genau das dort rein. Auch finde ich Bewegung immer sehr gut. Zum Beispiel laufe ich beim Telefonieren immer umher oder gehe an stressigen Tagen erst recht ne größere Runde in die Natur. Das gibt mir Ruhe. Wenn nichts mehr hilft, hilft Atmen immer. Konzentrier Sich ganz bewusst auf deine Atmung. Das bewirkt wahre Wunder. - Druck rausnehmen
Und zu guter Letzt ersetze jedes „ich muss“ durch ein „ich darf“. Dadurch reduzierst Du die Verpflichtung und nimmst ganz gezielt den Druck raus. Werde nicht verbindlich, wenn Du es nicht sein musst. Du darfst!
Ein Bild für die Leichtigkeit
Während ich diesen Artikel geschrieben habe, musste ich an eines meiner letzten Facepaintings denken. Darin habe ich aus meinem Zauberwesen Eri einen frei fliegenden Schmetterling erschaffen – leicht, unbeschwert, voller Farben und Schönheit.
Für mich symbolisiert dieser Schmetterling genau das, was Leichtigkeit im Alltag bedeutet:
- die Fähigkeit, Altes loszulassen,
- sich zu wandeln,
- und am Ende mit offenen Flügeln durchs Leben zu gleiten.
Vielleicht können wir uns im Alltag öfter daran erinnern, dass auch wir uns verwandeln dürfen – von der Schwere hin zur Leichtigkeit. Manchmal genügt schon ein kleiner Impuls, ein neuer Gedanke oder ein bewusstes „Ich darf“, um die Flügel auszubreiten und ein Stück freier zu werden.
Genau so erging es Eri und mir bei diesem Facepainting. Wir haben gemeinsam ihr wunderschönes Kostüm kreiert und die Blaue Stunde nach einem wunderschönen Sonnenuntergang hat alles einfach perfekt abgerundet. Wir sind danach lachend über den Strand gelaufen und fühlten uns so frei wie schon lange nicht mehr. Ein perfekter Tag und ein Bild, das sie nun täglich daran erinnert, das Leben mit ein bisschen mehr Leichtigkeit zu nehmen.
Wenn auch Du Dir ein solches Erlebnis und Bild wünscht, dann schau unbedingt mal auf meiner Seite zur Kreativwoche und Deinem individuellen Facepainting vorbei.

Ich hoffe, meine 12 Tipps für mehr Leichtigkeit im Alltag konnten Dir ein bisschen helfen.
Wenn Du noch weitere Tipps hast, schreibe sie sehr gerne in die Kommentare und lass uns in den Austausch gehen.
Bewusst Pausen einbauen. Auch – oder gerade – in stressiger Zeit
oh ja! So wichtig und das fällt mir tatsächlich immer wieder sehr schwer.