Verwandlung zur Waldelfe

Gastbeitrag von Cynthia

Letztens hieß es für mich endlich mal wieder zu der lieben Anna (Das war noch in Frankfurt am Main). Richtig, mal wieder, denn ich durfte schon das ein oder andere Mal für die Kunstwerke Model stehen bzw. sitzen. Letztendlich braucht ein solches Werk ja immer seine Zeit und man sitzt erstmal viel da und ist total gespannt, was auf einem gezaubert wird. Aber nun nochmal zum Anfang. Ja, ich war schon ein paar mal in Annas Studio, aber diesmal war etwas anders. Dieses mal war es einer der Tage ihres Aktionswochenendes mit dem Thema „Tanz in den Mai“. Ich habe mich tatsächlich recht kurzfristig dafür entschieden teilzunehmen, nachdem ich mich nicht mal eine Woche vorher in eine Vorlage so sehr verliebt habe, dass ich dieses Kunstwerk umbedingt verewigt haben wollte. 

Wie immer beim Betreten der Wohnung strahlte mir eine gute gelaunte Anna direkt entgegen. Danach durfte ich erstmal ein wenig entspannen, was trinken und runter kommen und natürlich die ganzen Vorskizzen bewundern, die für die anderen Personen für das Aktionswochenende zur Auswahl standen. So viele tolle Paintings mit den unterschiedlichsten Blumen. Dabei lag natürlich auch die Zeichnung, die mir auf Instagram ins Auge gefallen war. Eine eher untypischere Interpretation des Themas, die mich so sehr fasziniert hat. Es war eine Kombination von Krieger*in und Efeu. Beides für sich genommen sind das schon zwei Motive die ich sehr mag und in dieser Kombination umso toller. Generell war Efeu früher aufgrund seiner immergrünen Blätter ein Symbol für ewiges Leben, was für mich auch sehr gut zu einer Kriegsbemalung passt. Hätte man sicherlich früher nie so gemalt, aber Kriegsbemalungen hatten ja auch immer ihre Bedeutungen und sollten die Personen schützen oder ihnen andere Werte mitgeben. 

Dann fing es an spannend zu werden. Ich durfte auf dem Stuhl Platz nehmen und die ersten Striche für das Painting wurden gemalt. Besonders fasziniert hat mich hier unter anderem die große schwarze Fläche um meine Augen. Es ist einfach ein interessantes Gefühl zu sehen, dass alles schwarz gemacht wird und nicht direkt zu sehen, wie es aussieht. Gerade die Teile des Paintings, die ich nicht sehen konnte, waren besonders interessant, da die Neugierde auf das Ergebnis mit jeder Minute, die verstrichen ist, noch stärker wurde. Bei dem Efeu auf meinen Schultern konnte ich immerhin ab und an mal spicken und mich schon total darauf freuen, alles zusammen im Spiegel sehen zu können. Abgesehen von der Neugierde mag ich es total, einfach in dem Stuhl zu sitzen und Anna ihr Werk machen zu lassen. Ich kann dabei richtig entspannen und genießen. Dazwischen konnten wir uns auch noch gut unterhalten und viel lachen. Was will man mehr? 🙂

Ganz zum Schluss setzten wir noch die Elfenohren und das Headpiece auf, die beide das Painting wunderbar ergänzten und abrundeten. Nun war es endlich soweit und ich durfte endlich in den Spiegel schauen. Die Skizze war nur halb so cool wie das Painting. Denn es sah einfach fantastisch aus. Ich habe mich richtig wohl gefühlt in meiner Haut und mit der Farbe auf mir. Weiter ging’s zum Shooting ins Studio.

Das Shooting selbst war super kurzweilig. Vor Annas Kamera fühle ich mich einfach pudelwohl. Es wurden Tipps gegeben, wie ich Haltung und Mimik besser anpassen konnte. Immer mal wieder konnte ich mir Fotos auf der Kamera anschauen. Die Vorfreude auf die Auswahl später kam ihr dann schon sehr hoch. Kurzzeitig mussten wir kurz unterbrechen, weil wir so lachen mussten, dass ich einfach nicht ernst bleiben konnte, was ja wichtig war für die Fotos am Ende. Aber auch das hat irgendwann geklappt, so dass wir die letzten Ideen auch noch umsetzen konnten. 

Danach ging es ins Bad zum Abwaschen. Es ist irgendwie immer traurig, ein solches Kunstwerk direkt wieder zu zerstören, Gleichzeitig macht es diese Art von Kunst aber auch umso besonderer. Am ende gab’s für mehr Vorfreude noch ein Polaroidfoto, welches wir zum Abschluss an das Shooting noch gemacht hatten, zum Mitnehmen und Herumzeigen (was ich auch fleißig getan habe :D). Alles in allem gingen die Stunden super schnell rum. Aber das ist ja immer so, wenn es eine schöne Zeit ist 🙂

Schon zwei Tage später habe ich die Auswahlgalerie mit den ganzen Bildern von unserem Shooting bekommen und war erstmal überwältigt. So viele tolle Bilder. Über neunzig an der Zahl. Ich wusste direkt, dass das nicht einfach werden wird. Sodass ich mir am Ende sehr viel Zeit damit gelassen habe und jeden Tage ein oder zwei Mal über alle Bilder geschaut habe, um dann doch noch das ein oder andere Bild auszusortieren. Gut eine Woche später habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich es nicht schaffe die Auswahl auf ein Bild zu reduzieren und habe mir ein zweites zusätzliches Bild gegönnt. Nun warte ich sehr gespannt darauf, dass Anna noch ein wenig Magie auf den Bildern walten lässt und ich die Fotos dann in meinen Händen halten darf <3

Vielen Dank liebe Cynthia für deinen wundervollen Bericht von meinem Aktionswochenende.
Ich hoffe, er hat auch Dir gefallen. Aktionen mache ich nur super selten, aber wer mal eine meiner Skizzen tragen möchte, kann sich gerne mal in meinem Skizzenkatalog umsehen. Hier lade ich immer mal wieder neue Skizzen hoch, die ich gerne umsetzen möchte und wenn ich eine Skizze gemalt habe, dann wird sie gelöscht. Wenn du dich also wie Cynthia in eine meiner Skizzen verliebt hast, dann warte nicht zu lange und schreib mir 😉

Die gleiche Skizze durfte ich an dem Aktionswochenende noch ein zweites Mal malen. Das ist immer etwas total Besonderes und Spannendes bei Aktionen. Es kommt sehr selten vor, dass sich zwei Menschen in genau die gleiche Skizze verlieben, weil ich normalerweise dafür sorge, dass jeder etwas für sich individuell Passendes findet. Aber in diesem Fall durfte ich nur diese Skizze zweimal malen,. Ich habe die Facepaintings ganz leicht abgewandelt und zwei verschiedene Kopfschmucke gebaut.

Was sagt ihr zu den beiden Facepaintings?
Ich bin total begeistert wie unterschiedlich sie aussehen in den verschiedenen Gesichtern und liebe es dennoch wie toll sie zusammenpassen.